Sehenswürdigkeiten in Madrid: Tipps für interessante Orte

Panoramic view of the Palacio Real de Madrid (Björn S...)  [flickr.com]  CC BY-SA 
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Die spanische Hauptstadt ist das politische Zentrum des Landes und, gemeinsam mit Barcelona, auch die wichtigste Wirtschaftsmetropole auf der iberischen Halbinsel.

Die wunderbare Altstadt, die herrschaftlichen Paläste und das weltberühmte Prado Museum ziehen jedes Jahr über 3 Millionen Gäste an. Madrid ist schön, modern und lebendig, trotz seiner langen Geschichte, die bis in die Römerzeit zurückreicht.

Nachfolgend präsentieren wir Ihnen die spannendsten Touren, schönsten Attraktionen und besten Sehenswürdigkeiten in Madrid.

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1. Museo del Prado

Das Museo del Prado zählt zu den führenden Kunstmuseen der Welt und ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Madrid. Die Institution, die von König Ferdinand VII. gegründet und durch den Pariser Louvre inspiriert wurde, öffnete 1819 erstmals ihre Pforten. Mittlerweile zieht das Haus jedes Jahr 2,5 bis 3 Millionen Gäste an. Fast jeder Besucher Madrids macht auch einen Abstecher in den Prado. Und das völlig zu Recht.

Das ursprünglich als Pinakothek (Gemäldegalerie) und Glyptothek (Skulpturensammlung) geplante Museum, beherbergt heute mehr als 10.000 Kunstobjekte. In der Gemäldesammlung fehlt kaum einer der großen Alten Meister. Besonders sehenswert ist die Sammlung der Werke von Sandro Botticelli, Francisco de Goya und Hieronymus Bosch, dessen bekanntestes Werk „Der Garten der Lüste“ zur Sammlung des Prado gehört.

2. Palacio Real Madrid

Der Palacio Real ist die offizielle Residenz der spanischen Königsfamilie, die allerdings nicht hier lebt, sondern im deutlich kleineren Palacio de la Zarzuela. Der Palacio Real ist mit gut 2.000 repräsentativen Räumen und einer Fläche von 135.000 Quadratmetern der größte Palast Europas. Besonders sehenswert sind neben dem Thronsaal die Spiegelgalerie, der Hellebardensaal und die Schlosskapelle. Im Palst finden sich außerdem zahlreiche Gemälde Alter Meister, darunter Werke von Caravaggio, Giovanni Battista Tiepolo, Velázquez, Goya, und Rubens.

Die vierflügelige Anlage wurde in der Zeit von 1734 bis 1764 von den beiden Architekten Juan Bautista Sachetti und Francisco de Sabatini erbaut. Zuvor befand sich an der Stelle eine Wohnburg aus maurischer Zeit, die jedoch in der Weihnachtsnacht des Jahres 1734 vollständig abbrannte. Der Palacio Real kann, sofern nicht gerade ein Staatsbesuch ansteht, täglich besichtigt werden, Mittwochs ist der Eintritt frei.

3. Santa María la Real de La Almudena

Direkt gegenüber vom Palacio Real befindet sich die wichtigste Kirche der spanischen Hauptstadt. Die Almundeda-Kathedrale, offiziell Santa María la Real de La Almudena, ist sogar noch einige Jahre jünger als der königliche Palast. Mit dem Bau wurde zwar schon im 19. Jahrhundert begonnen, die Kirche wurde aber erst 1993 fertig gestellt. Im gleichen Jahr wurde sie dann vom damaligen Papst Johannes Paul II. geweiht und zur Kathedrale erhoben.

Der Baustil ist der im 19. Jahrhundert populären Neugotik und dem Neoklassizismus zuzuordnen. Im Inneren die die Kirche so modern gestaltet, dass oft von „sakraler Pop-Art“ gesprochen wird. Das Dekor geht auf den bekannten spanischen Kunstmaler Kiko Argüello zurück. 2004 fand mit der Vermählung zwischen Kronprinz Felipe und Letizia Ortiz Rocasolano die erste königliche Hochzeit in der Almundeda-Kathedrale statt.

4. Bummel über die Gran Via

Madrid ist klassischerweise keine Stadt, in die Gäste kommen, um zu shoppen. Dafür gibt es in der spanischen Hauptstadt viel Interessanteres zu tun. Nichtsdestotrotz hat auch Madrid ihren Einkaufsboulevard. Die Gran Via, die die Altstadt in West-Ost-Richtung durchzieht, ist die wichtigste Einkaufsstraße der Stadt. Hier gibt es neben den für Innenstädte üblichen Filialisten auch sehr viel Luxus zu sehen und zu kaufen.

Designer-Boutiquen reihen sich an edle Parfümerien und noble Juweliere. Dazwischen tummeln sich zahllose Straßencafes, kleine Restaurants und Bars. Früher galt die Grand Via auch als der Broadway der iberischen Halbinsel. Viele der Kinos und Theater, die hier einst ansässig waren, haben leider nicht überlebt. Dafür konzentrieren sich mittlerweile neben den Kaufhäusern auch die Hotels der gehobenen Kategorie in der beliebten Einkaufsstraße.

5. Trubel am Plaza Mayor

Der Plaza Mayor ist der beliebteste und beeindruckendste Platz der Stadt. Das riesige Areal, das knapp 130 Meter lang und 94 Meter breit ist, wird komplett von vierstöckigen Gebäuden umschlossen, die insgesamt über fast 240 Balkone aufweisen, die alle auf den Platz gerichtet sind. Der Zugang zum Plaza Mayor erfolgt über neun Pforten. Die bekannteste davon ist der Arco de Cuchilleros, der den Messerschleifern gewidmet ist.

Direkt gegenüber, auf der Nordseite, befindet sich die Casa de la Panadería, das Haus der Bäcker, das als das älteste Gebäude des Ensembles gilt und wohl noch aus dem 15. Jahrhundert stammt. Die übrigen Gebäude sind deutlich jünger, was nicht zuletzt an den verheerenden Bränden lag, die den berühmten Platz immer wieder heimsuchten. Der letzt Großbrand aus dem Jahr 1790 zerstörte fast ein Drittel der Baumasse. Die Gebäude wurden aber alle wieder errichtet und beherbergen heute vor allem Cafes und Restaurant sowie kleine Geschäfte und Boutiquen.

6. Platz für Fußballfreunde

Wer sich für Fußball interessiert, kennt die Plaza de Cibeles zumindest aus dem Fernsehen. Wann immer der Fußballclub Real Madrid, der als einer der besten der Welt gilt, einen Sieg zu feiern hat, tut er das hier. Das ist aber nicht alles, was der Platz zu bieten hat. Nur das imposante Gebäude im Hintergrund, das im TV immer wie ein Palast anmutet, enttäuscht in der Realität dann doch.

Das allerdings nicht aufgrund seiner Architektur, die durchaus beeindruckend ist, als vielmehr wegen seines recht profanen Verwendungszwecks. Hinter den imposanten Mauern verbirgt sich keine königliche Residenz, nicht einmal ein Ministerium oder ein hohes Gericht, sondern das Hauptpostamt der Stadt. Seinen Namen verdankt der Platz dem wunderschönen Brunnen vor dem Postamt, der den Wagen der Fruchtbarkeitsgöttin Cybele zeigt, der von zwei Löwen gezogen wird.

7. Essen, trinken, staunen: Mercado de San Miguel

In Spanien gibt es keine Basare mehr, seit die Mauren vertrieben wurden. Doch die große Markthalle im Zentrum der Stadt, die Mercado de San Miguel, hat ein vergleichbares Flair, auch wenn sie deutlich eleganter und stilvoller ist. Wer sich durch die spanische Küche probieren will, ist hier genau am richtigen Ort.

Selbstverständlich können Sie auch gleich noch testen, was die Rebstöcke des Landes zu bieten haben. Wie es sich für eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Madrid gehört, ist es meist recht voll und die Preise liegen im gehobenen Bereich. Das Ambiente und die unglaubliche kulinarische Vielfalt garantieren aber, das sich ein Besuch dennoch lohnt.

8. Museo Reina Sofía

Kunstliebhaber wandern vom Prado meist gleich in eine der benachbarten Sehenswürdigkeiten, das Museo Reina Sofía, offiziell Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía (MNCARS). Das Haus ist noch sehr jung und wurde erst 1992 durch die damalige spanische Königin Sofia, nach der es auch benannt ist, eingeweiht. In gut einem Viertel Jahrhundert hat sich die Dauerausstellung einen hervorragenden Ruf erarbeitet.

Das Museum konzentriert sich auf neuere, insbesondere spanische Kunst und komplementiert damit die Sammlung Alter Meister im Prado. Das Haus verfügt darüber hinaus über eine großartige Bibliothek mit einem Bestand von etwa 40.000 Bänden, die sich dem Thema moderne Kunst widmen.

9. Parkanlage Casa de Campo

Wenn Sie einen romantischen Spaziergang planen, dann gibt es keinen besseren Ort als die Casa de Campo. Der Park liegt knapp 10 Kilometer westlich der Innenstadt im Bezirk Latina und ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Der Park ist die größte öffentlich zugängliche Grünfläche im Großraum Madrid.

Früher wurde das Areal vom spanischen Königshaus als Jagdrevier genutzt. Heute dient es den Einwohnern der spanischen Hauptstadt als Naherholungsgebiet. Zum Park gehören neben lichten Wäldern und grünen Wiesen auch ein See, ein Zoologischer Garten und eine Seilbahn.

10. Herzstück Madrids: Puerta del Sol

Wer Madrid besucht, darf selbstverständlich den Ort nicht verpassen, an dem der Puls der Stadt schlägt. Das ist ohne Zweifel die Puerta del Sol im Herzen der Altstadt. Hier ist immer etwas los, denn hier treffen die sechs großen, sternförmig angeordneten Hauptstraßen Madrids aufeinander. Cafes, Bars, Restaurants, Nachtclubs Reihen sich hier dicht an dicht. In den Gassen treten Straßenmusikanten und Kleinkünstler auf.

Auch unter der Woche herrscht hier noch lange bis nach Mitternacht Hochbetrieb. Das Gedränge ist oft so groß, dass Touristen das Wahrzeichen des Platzes nicht finden können. Dabei ist der Braunbär, der sich hier lässig gegen einen Erbeerbaum lehnt, nicht gerade schlank. Die Statue symbolisiert die Kooperation zwischen Adel (Bär) und Kirche (Erbeerbaum), die zum Wohle Madrids zusammenwirken.

Weitere Sightseeing-Tipps und Attraktionen für Ihren Madrid-Urlaub

Beste Reisezeit Madrid

Wir empfehlen Ihnen die folgenden Monate als beste Reisezeit, um die Highlights und Sehenswürdigkeiten in Madrid zu entdecken:

Mai, Juni, Juli, August, September und Oktober

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