Beste Reisezeit Brasilien

Geografische Lage

Brasilien ist mit über 205 Millionen Einwohnern ein riesiges Land, das fast die Hälfte des südamerikanischen Kotinentes einnimmt. Die Landesfläche ist mehr als 20 mal so groß wie die Bundesrepublik Deutschland.

Der fünftgrößte Staat der Erde liegt am südlichen Atlantik gelegen und grenzt an nahezu alle anderen südamerikanischen Länder, unter anderem Argentinien, Paraguay, Kolumbien und Peru.

Lediglich zu Ecuador und Chile besteht keine unmittelbare Landesgrenze. Die längste Grenze Brasiliens verläuft zum Nachbarstaat Bolivien auf insgesamt 3400 Kilometern.

Auch wenn der 710 Meter hohe Corcovado mit der Jesus-Statue neben dem Zuckerhut in Rio de Janeiro zweifellos die bekanntesten Erhebungen des Landes bilden, so markiert der Gipfel des Pico da Neblina auf 2994 Metern den höchsten Berg Brasilien.

Der wasserreiche Amazonas ist auch heute noch die Lebensader einer unvergleichlichen Flora und Fauna. Mit fast 60.000 Pflanzenarten, mehr als 700 Reptilien- und über 50 Primaten-Arten gilt Brasilien als artenreichstes Land unserer Erde.

Die Landschaft ist geprägt von der bergigen Hochebenen im Süden des Landes sowie den ausgedehnten, immergrünen Regenwäldern im Tiefland des Amazonasbeckens. Die größten Städte Brasiliens befinden sich allesamt in Küstennähe.

Größte Ballungsräume sind neben Rio de Janeiro vor allem São Paulo, Belo Horizonte, Porto Allegre, Recife und Fortaleza. Rio de Janeiro war über 200 Jahre lang Hauptstadt Brasiliens, verlor seinen Status jedoch an die neue Plan-Hauptstadt Brasilia im zentralen Hochland.

Die Entfernung zu Deutschland beträgt etwa 8000 Kilometer, wobei Metropolen wie Rio de Janeiro und Sao Paulo über 10.000 Kilometer entfernt sind.

Brasiliens Klima

Das Wetter in Brasilien unterscheidet sich zwischen den einzelnen Regionen recht stark voneinander. Tropische Gebiete rund um den Amazonas sind geprägt von sehr starken Regenzeiten in der ersten Jahreshälfte und zum Ende des Jahres und einer Trockenzeit mit weniger Niederschlag in den Sommermonaten. Diese Gebiete liegen in Äquatornähe, daher gibt es keine ausgeprägten Jahreszeiten und die Temperaturen sind das ganze Jahr über hoch. In Manaus schwankt die Durchschnittstemperatur lediglich zwischen 26 °C und 28 °C.

Ähnliche klimatische Bedingungen herrschen im Norden Brasiliens an der Atlantikküste (Belem), auch dort schwanken die Durchschnittstemperaturen nur sehr geringfügig voneinander und die Regenzeit liegt in der ersten Jahreshälfte. Die Wassertemperaturen liegen dort das ganze Jahr konstant bei 27 °C, sodass dort angenehmes Baden möglich ist.

In den südlicheren Landeshälften sind die Jahreszeiten dagegen etwas stärker ausgeprägt. Auch hier werden noch Jahresdurchschnittstemperaturen von über 20 °C erreicht, jedoch geht die Temperatur in den Wintermonaten (Juni – August) etwas zurück, so werden im Juni im südlich gelegenen Porto Allegre durchschnittlich nur noch 14 °C erreicht.

Die Niederschlagsmengen im Süden sind auch geringer als in den äquatornahen Landeszonen, zudem sind die saisonalen Unterschiede nicht so hoch. Ganz im Süden, in Porto Allegre, fällt in den brasilianischen Wintermonaten (Juni – September) der meiste Niederschlag, während in Rio diese Zeit eigentlich die Trockenzeit ist und zu Beginn und am Ende des Jahres der meiste Niederschlag fällt.

In Brasilien kann man in vielen Gebieten ganzjährig viel Sonnenschein und schönes Wetter erwarten, dies gilt jedoch nicht für die Gebiete am Amazonas zur Regenzeit, dann sind es im Schnitt weniger als 4 Sonnenstunden pro Tag.