Sehenswürdigkeiten in Budapest: Tipps für interessante Orte

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Altes und Neues liegen in Budapest nah beieinander. Während im historischen Burgviertel auf der Budaer Donauseite noch immer ein Hauch von Mittelalter zu wehen scheint, stehen die lebhaften Einkaufs- und Szeneviertel der Pester Seite denen anderer europäischer Metropolen in nichts nach.

Verbunden sind die beiden gegensätzlichen Teile durch 12 Brücken im Stadtgebiet. Unter ihnen einige der ältesten und schönsten Europas.

Die ungarische Hauptstadt hat weit mehr zu bieten als nur Gulaschsuppe und Kaffeehauskultur. Malerisch zwischen dem ungarischem Mittelgebirge und dem großem Tiefland gelegen, ist sie heute Heimat von 1,7 Millionen Menschen.

Das entspricht fast einem Fünftel der nicht ganz 10 Millionen Ungarn. Hinzu kommt eine stetig steigende Zahl von Touristen und Besuchern aus aller Welt, die von den Sehenswürdigkeiten der Stadt, aber auch von ihrem umfangreichen kulturellen Angebot angezogen werden.

Nachfolgend präsentieren wir Ihnen die spannendsten Touren, schönsten Attraktionen und besten Sehenswürdigkeiten in Budapest:

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1. Parlament von Ungarn

Das ungarische Parlament zählt heute zu den größten Regierungsgebäuden in der Welt. 1987 wurde es zum Teil des UNESCO Weltkulturerbes erklärt. Direkt am Ostufer der Donau zwischen Margareten- und Kettenbrücke wurde der imposante Bau mit weithin sichtbarer roter Dachkuppel 1904 als neues Zuhause für das ungarische Parlament fertiggestellt. Die Kuppel hat eine Höhe von 96 Metern. Die neugotische Fassade weiß mit insgesamt 365 Türmen und großflächigen Fenstern zu beeindrucken.

Die sehenswerten Innenräume des Parlaments sind nur im Rahmen eine Führung zu besichtigen. Dabei bekommen die Teilnehmer aber zwei ungarische Schätze zu sehen. Die Stephanskrone und die Reichsinsignien im Kuppelsaal. Die Krone ist für das ungarische Volk ein Symbol ihres Landes und sein geschichtlich wertvollster Besitz. Ohne Begleitung zugänglich ist hingegen eine Ausstellung zur Geschichte der ungarischen Demokratie.

2. Kettenbrücke

Die Kettenbrücke ist das Wahrzeichen der Stadt und auf unzähligen Reiseführern, Postkarten und Souvenirs abgebildet. Und dass aus gutem Grund, denn ohne die Kettenbrücke gäbe es kein Budapest. Erst sie stellte ab 1849 die erste feste Verbindung zwischen den beiden noch unabhängigen Städten Buda und Pest her. Ganz offiziell ist sie nach Graf István Széchenyi benannt, auf dessen Anregung hin man 1839 mit ihrem Bau begann.

Um Széchenyis Inspiration ranken sich einige Legenden. Die einen sagen, er hatte seine Liebe auf der anderen Donauseite gefunden, die anderen behaupten, er hatte durch eine zu langwierige Donauüberquerung die Beisetzung seines Vaters verpasst und suchte daher nach einer einfacheren Form, den Fluss zu überqueren. Besonders beeindruckend ist die Kettenbrücke abends bei eingeschalteter Prachtbeleuchtung.

3. Burgviertel Budapest

Die ältesten Fundamente der Burg Buda stammen aus dem 13 Jahrhundert. Das heute am Platz der historischen Burg stehende Gebäude ist in weiten Teilen zwar nur noch eine Rekonstruktion des von Kaiserin Maria Theresia erbauten Barockschlosses aus dem 18. Jahrhundert, es beherbergt aber auch drei Museen, die einen Besuch wert sind: die Ungarische Nationalgalerie, das Budapester Historische Museum und die Nationale Széchényi-Bibliothek.

Direkt an der Kettenbrücke, auf der Budaer Seite, befindet sich der Adam Clark Platz. Von hier aus bringt eine der ältesten Standseilbahnen Europas Besucher hinauf zum Vorplatz der Burg. Der Ausblick über die Donau, ihre vielen Brücken und das gegenüberliegende Ufer mit dem Parlamentskomplex ist sowohl während des Aufstieges als auch vom Burgplatz aus beeindruckend.

4. Fischerbastei und Matthiaskirche

Einen fast ebenso fantastischen Rundumblick auf das Ostufer der Donau wie von der Burganlage aus, hat man auch auf der 140m langen weißen Mauer der Fischerbastei. Die Anlage wurde Ende des 19. Jahrhunderts am Standort des ehemaligen Budapester Fischmarktes für die Fischergilde, welche schon im Mittelalter für die Verteidigung der Stadtmauern in diesem Bereich verantwortlich war, errichtet.

Inmitten ihrer Mauern liegt eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Budapest: Die Matthiaskirche. In ihr fanden unter anderem die Krönungsfeierlichkeiten von Kaiser Franz und Kaiserin Sisi statt. Die auffälligsten Elemente des Kirchenäußeren sind die typischen bunten Dachziegel aus Zsolnay-Keramik sowie der Matthiasturm, der auch bestiegen werden kann.

5. Gellert Bad

In Stadtgebiet von Budapest gibt es 120 heiße Quellen und daher eine entsprechende Thermalbäderkultur. Schon seit Anfang der 1930er Jahre darf die Stadt sich offiziell als Badeort bezeichnen und ist damit die einzige europäische Metropole, die zugleich auch Kurort ist.

Eines der schönsten und beliebtesten Bäder ist das Gellert Heilbad.

Es wurde 1918 als Teil des Hotels Gellért am Fuße des Gellertberges eröffnet. Nachdem das Hotel und mit ihm das Bad im zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört worden waren, wurde es 2008 endlich in alter Pracht wieder errichtet. Das Gellert Bad besteht aus drei Außen- und zehn Innenbecken. Höhepunkt ist ein von mosaikbesetzten Mauern umgebenes Wellenbad unter freien Himmel.

6. Synagoge und jüdisches Viertel

Mitten in Budapest ist in den letzten Jahren ein altes Viertel zu neuem Leben erwacht. In der Nachkriegszeit beim Wiederaufbau der Stadt etwas vernachlässigt, macht sich das jüdische Viertel heute den rustikalen Charme seiner versteckten Hinterhöfe und verfallenen Häuser zu Nutze. Tagsüber findet man hier interessante Ateliers und gemütliche Cafés. Am Abend hält die junge Szene in den angesagten Ruinenbars des Partyviertels Einzug.

Hier liegt eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Budapest: Die zweitgrößte Synagoge der Welt. Von außen erinnert ihre Gestaltung an die maurische Architektur der Alhambra, im Inneren ist besonders ihr Torahschrein sehenswert. Ein begehrtes Motiv für Erinnerungsfotos ist die weinende Silberweide des Bildhauers Imre Varga, die an den Holocaust erinnert.

7. St. Stephans Basilika

Mitten im Stadtzentrum am mit Ziersteinen gepflasterten Szent István tér, der im Sommer mit seinen Bars und Cafes rund um den Springbrunnen zum Verweilen einlädt, befindet sich die St. Stephans Basilika. Ihr Namensgeber ist König Stefan der Heilige. Die rechte Hand dieses ungarischen Staatsgründers wird in einer ihrer Kapellen als Reliquie bewahrt wird.

Wer möchte, kann ihren Turm über eine Wendeltreppe erklimmen und den wunderbaren Ausblick über die Innenstadt genießen. Der Kitchturm ist ebenso wie die Kuppel des Parlaments genau 96 Meter. Dies erinnert symbolisch an die ungarische Landnahme aus dem Jahre 896. Im Kircheninneren sind einige Fußballer der „Goldenen Mannschaft“ von 1954 beigesetzt, unter ihnen der legendäre Ferenc Puskás.

8. Margaretheninsel

Wer genug Zeit in Budapest hat, um sich auch nach etwas Entspannung und Erholung zu sehnen, der sollte das grüne Herz der Stadt auf der Margaretheninsel besuchen. Diese ist zwar über die gleichnamige Brücke auch mit der Straßenbahn zu erreichen, bietet sich aber besonders als Ziel einer gemütlichen Donauschifffahrt an.

Die 2800 Meter lange Donauinsel wird gerne auch als „Budapester Central Park“ bezeichnet, denn sie zieht die Sportler und Spaziergänger unter den Hauptstädtern förmlich an. In dem ehemaligen königlichen Jagdgebiet befinden sich neben Platanen, Alleen und Statuen auch das von Miklós Ybl entworfene Casino, der alte Wasserturm und ein japanischer Garten sowie das beliebte Palatinus-Strandbad.

9. Große Markthalle

Auf drei Ebenen erstreckt sich eine weitere interessante Sehenswürdigkeit der Stadt, die große Markthalle von Budapest. Obst, Gemüse und Fleisch, aber auch Andenken und typisch ungarische Handarbeiten werden angeboten. Während im Erdgeschoss auch viele Ungarn ihre Lebensmittel einkaufen, geht es im Obergeschossmit seinem vielfältigen Angebot an Andenken und Kulinarischem eher touristisch zu. Wer eine landestypische Gulaschsuppe oder das Langosz probieren möchte, hat hier große Auswahl.

Im Untergeschoss befinden sich neben einem Supermarkt auch die Zeugnisse eines vormals bedeutenden Fischmarktes. Die Markthalle ist hier direkt mit der Donau verbunden. Auch die Außenfassade der 1897 fertiggestellten Halle mit den seitlichen Türmen und der traditionelle Backsteinfassade, vor allem aber mit den typischen bunten Dachziegeln der Zsolnay-Manufaktur ist ein Hingucker.

10. Heldenplatz

Vom Zentrum aus betrachtet am Ende der langen Pracht- und Einkaufsstraße Andrassy Ut liegt der Heldenplatz. In seiner Mitte steht die 36 Meter hohe Säule mit der Statue des Erzengels Gabriel. Um sie herum sind die Statuen der Helden in zwei Halbbögen angeordnet. Hierbei handelt es sich um durch den Bildhauer György Zala geschaffene Standbilder verdienter Persönlichkeiten der ungarischen Geschichte.

Der Heldenplatz und die Andrássy út gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Am Rande des Platzes befinden sich zwei erwähnenswerte Museen. Rechts die Kunsthalle, und links das Museum der Bildenden Künste. In ihnen sind unter anderem Werke von Dürer, Rembrandt, Goya, Monet und Rodin ausgestellt.

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Mai, Juni, Juli, August, September und Oktober

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