Sehenswürdigkeiten auf Island: Tipps für interessante Orte

Heimaey Panorama (Thomas Quine)  [flickr.com]  CC BY-SA 
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Blühende Mooslandschaften, spektakuläre Fjorde, gigantische Vulkane und faszinierende Lavawüsten – Island, die Insel aus Feuer und Eis, ist ein Paradies für jeden Naturliebhaber. Die Insel im Nordatlantik erstreckt sich bis zum Polarkreis. Riesige Geysire, heiße Quellen und ausgedehnte Lava- und Aschefelder kennzeichnen die Landschaft. Das Land ist erfüllt von Gegensätzen, Geheimnissen und Überraschungen. Im Winter lockt die Magie der Polarlichter, im Sommer verzaubert die Mitternachtssonne.

Und selbst die pulsierende Hauptstadt Reykjavik verwöhnt mit unzähligen Sehenswürdigkeiten, viel Kultur und einer angesagten Kunstszene. Entlang schroffer Gipfel, über Wiesen mit arktischer Flora hin zu bunten Rhyolitbergen wandeln die Besucher auf den Spuren der Wikinger. Gleichzeitig betreten sie die mystische Welt der Elfen und Trolle.

Nachfolgend präsentieren wir Ihnen die spannendsten Touren, schönsten Attraktionen und besten Sehenswürdigkeiten in Island.

Iceland (Alessio Maffeis)  [flickr.com]  CC BY 
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Cuando los sueños se hacen realidad (Andrés Nieto Porras)  [flickr.com]  CC BY-SA 
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The blue lagoon - Iceland - Travel photography (Giuseppe Milo)  [flickr.com]  CC BY 
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1. Hauptstadt Reykjavík

An der Südwestküste beeindruckt die isländische Hauptstadt mit eindrucksvollen Bauten, Museen und kulinarischen Highlights. Kleine Häuser mit roten, blauen und grünen Dächern verleihen der Stadt einen beinahe dörflichen Charakter. Jedoch fehlt der Anblick rauchender Schornsteine. Die bunten Häuschen werden ausschließlich mit geothermaler Energie beheizt. Den Mittelpunkt der Stadt bildet der Tjörnin, ein kleiner See mit Parkanlagen. Um ihn herum befinden sich die meisten Sehenswürdigkeiten. Architektonischer Stolz der Stadt ist das 2011 eröffnete Konzerthaus Harpa.

Es steht symbolisch für den Wiederaufstieg Islands nach der Finanzkrise. Das Wahrzeichen der Stadt ist die überragende Hallgrímskirkja. Von dem 73 Meter hohen Kirchturm bietet sich eine fantastische Aussicht über Stadt und Meer. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Nationalmuseum. Es gibt einen spannenden Überblick über die Siedlungsgeschichte bis ins 19. Jahrhundert. Tipp: Auf dem bewaldeten Hügel Öskjuhlió befindet sich die futuristische Glaskuppel Perlan mit Aussichtsplattform. Ein Besuch lohnt im berühmten Sagamuseum.

2. Wasserfälle vor der grünen Stadt Akureyri

Umgeben von 1.500 Meter hohen Bergen, im Nordosten Islands, liegt die zweitgrößte Stadt am Rande des Eyjafjörður. Oberhalb des Fjords erhebt sich die 1940 fertiggestellte Kirche Akureyrarkirja. Zu dem Gebäude führt eine große Freitreppe. Wer die 112 Stufen erklimmt, genießt eine herrliche Aussicht. Anschließend lohnt ein Spaziergang durch die grüne Stadt mit einem Besuch im Botanischen Garten.

Der Garten begeistert nicht nur mit einer außergewöhnlichen Pflanzenvielfalt, er ist auch der nördlichste seiner Art in der Welt. Unweit befinden sich sowohl die Wasserfälle Goðafoss und Dettifoss als auch die Inseln Grimsey und Hrisey. Während Grimsey mit einem regelmäßig von Akureyri verkehrenden Flugzeug erreicht werden kann, scheint in Hrisey die Zeit still zu stehen.

3. Gigantische Gletscher im Skaftafell-Nationalpark

Wie eine grüne Oase, inmitten eines gewaltigen Gletschergebiets, liegt der Skaftafell-Nationalpark. Mit ihrer Heidelandschaft bildet die Umgebung um die ehemalige Thingstätte Skaftafell einen eindrucksvollen Kontrast zu der schwarzen Schotterebene und den weißen Eismassen. Auf einer Wanderung ergeben sich spektakuläre Aussichten mit einem unvergesslichen Panoramablick auf den Vatnajökull. Die Eismassen des größten Gletschers Europas sind an manchen Stellen bis zu 1000 Meter dick.

Alle fünf Jahre ergießen sich riesige Wassermassen bis weit hinein ins Gletschervorland. Nicht weniger begeistert der Svartifoss-Wasserfall, der zu den schönsten Wasserfällen Islands zählt. Die 20 Meter hohen schwarzen Basaltsäulen wirken wie Orgelpfeifen, über die der „Schwarze Fall“ in die Tiefe stürzt. Etwa 60 Kilometer weiter westlich begann einst der größte geschichtliche Lavaausbruch der Erde. Auf einer Strecke von 25 Kilometern liegen über 100 Krater des Vulkans Laki.

4. Walbeobachtung vor Húsavík

Die lebendige nordische Stadt ist ein uraltes Siedlungsgebiet und Anziehungspunkt für Walfans. Im Sommer zählen zahlreiche Walarten vor der Küste zu den spannendsten Sehenswürdigkeiten auf Island und können oft sehr nah beobachtet werden. Zunächst informiert das Wal-Museum über die Biologie und die Geschichte des Walfangs. Die Walbeobachtungsfahrten starten an der Hausbucht Hudaviks.

Auf einer Whalewatching-Tour können Pottwale, Buckelwale, Minkwale und mit etwas Glück sogar Orcas beobachtet werden. Im Städtchen selbst begeistert eine Stabkirche im pagodenförmigen Baustil.Darüber hinaus erklärt sich der Ort als ein attraktives Skigebiet mit beliebten Abfahrten an steileren Berghängen. Húsavik wirkt wie eine Postkarte – eine zauberhafte Szenerie in einer atemberaubenden Landschaft.

5. Thermalbäder und Krater im Mývatn-Gebiet

Wegen der Vielzahl der unterschiedlichen vulkanischen Formen ist die Region um den Mückensee (Mývatn) überaus beliebt. Wüstenähnliche Aschefelder, bizarre Lavaformationen, Felsspalten und Krater machen dieses Gebiet zu einem eindrucksvollen Erlebnis. Der viertgrößte See Islands ist ein einzigartiges Biotop. Hier offeriert sich eine phänomenale Vielfalt vulkanischer Formationen. Nach Pingvellir zählt die Mýtvan-Region die meisten Besucher.

Zu den beeindruckenden Naturbädern gehört ein geothermales Schwimmbad, das sowohl im Sommer als auch im Winter geöffnet ist. Die Heißwassergrotten Stórgjá und Grjótagiá, gefüllt mit 40 Grad warmem Wasser, sind eine weitere Sehenswürdigkeit. Als größter Explosionskrater beeindruckt der vor 2500 Jahren entstandene Hverfjall. Der Tuffwall erhebt sich bis zu 170 Meter über die Umgebung.

6. Vulkane und Papageientaucher auf den Westmännerinseln

An der Südküste Islands präsentiert sich die Inselgruppe Vestmannaeyjar aus 15 Inseln, von der nur die Hauptinsel Heimaey bewohnt ist. Als im Jahre 1973 der längst erloschen geglaubte Vulkan Helgafell ausbrach, begrub er unter seiner Lava einen Großteil der Insel. Die drohende Vernichtung konnte durch eingeleitetes Meerwasser vorzeitig aufgehalten werden. Etwa 7000 Menschen wurden damals evakuiert. Den Inselort kann man gut zu Fuß erkunden. Eine Wanderung auf den Vulkan Eldfell lohnt.

Noch immer spürt man die Wärme, welche das Gestein ausstrahlt. Auf dem Weg entdeckt man die Überreste der unter der Lava begrabenen Wohnhäuser. Beeindruckend sind auch die Felsen der Steilküste. Sie bilden den idealen Lebensraum für unzählige Vogelarten. Die im Meer vor der Küste liegenden Vogelfelsen lassen sich mit einem Boot besuchen. Ganze Kolonien von Papageientauchern gibt es zu entdecken.

7. Gullfoss und Geysire auf dem Golden Circle

Der Golden Circle bündelt im Südwesten die berühmtesten Sehenswürdigkeiten Islands. Nördlich von Reykjavik liegt der See Pingvallavatn. Hier kann man Nesjavellir, das größte geothermische Kraftwerk besichtigen. Am Nordufer des Sees befindet sich der Ort Pingvellier mit dem berühmten Parlamentsplatz. Der historisch bedeutsamste Ort Islands ist vom ältesten Nationalpark des Landes umgeben. Anschließend empfiehlt sich ein Ausflug zum Thermalgebiet Geysir.

Zunächst begeistert Laugarvatn mit einem von warmen Quellen gespeisten See und einer Dampfsauna. Der Weg führt weiter zu den sprudelnden Springquellen des Thermalgebietes. Hier beeindrucken die blubbernden Heißwasser- und Schlammpfuhlen, während wenige Meter weiter das Butterfass Strokkur alle 5-10 Minuten kochend heißes Wasser in die Höhe schleudert. Ganz nah liegt der wohl schönste Wasserfall des Landes. Der „Goldene Wasserfall“ (Gullfoss) fällt in zwei versetzten Kaskaden tief in eine Schlucht hinab.

8. Hexenkult in Hólmavik

Der Nordwesten Islands erklärt sich als das Naturparadies am Ende Europas. Im östlichen Teil der Fjorde liegt Hólmavik, die größte Ansiedlung dieses Landstriches. Die außergewöhnliche Region beherbergt ein Hexenmuseum mit magischen Vogelfedern, Totenschädeln, Heilkräutern und vielem mehr.

Früher zählte Hólmavik zu den Hochburgen der Magie. Das Museum Sorcery & Witchcraft lädt zu einer geheimnisvollen Reise ein und begeistert mit vielen Aspekten der Magie. Wer sich hingegen für Schafzucht interessiert, findet nur wenige Kilometer außerhalb von Hólmavik eine weitere tolle Ausstellung, die einzige ihrer Art auf Island.

9. Blaue Lagune auf der Halbinsel Reykjanes

Nur wenige Kilometer von Reykjavik entfernt, liegt die Halbinsel Reykjanes. Besonders populär ist die Blaue Lagune. Sie ist ein Freibad, dessen Becken aus Lava geformt sind. Hier entspannen die Besucher in milchig blauem, geothermal erhitztem Wasser. Das anliegende geothermale Kraftwerk nutzt die Wärme des Wassers als Energielieferant.

Ein weitere lohnende Sehenswürdigkeit auf der Halbinsel ist der Hafen von Keflavik. Hier hat das Wikingerschiff Íslendingur seine Heimat. Im Jahr 2000 ist es mehr als 4.000 Kilometer nach Amerika gesegelt. Das Heimatmuseum im Torfhof Stekkjarkot führt seine Besucher in die fabelhafte Wikingerwelt.

10. Tour auf den mächtigen Vulkan Hekla

Etwa 125 Kilometer östlich von Reykjavik liegt der bekannteste Vulkan Islands. Der aktive, 1447 Meter hohe Vulkan, offeriert sich mit mehreren schneebedeckten Kratern und einer 5 Kilometer langen Vulkanspalte. In der germanischen Mythologie galt er als Eingang in das Totenreich. Seit dem ersten überlieferten Ausbruch im Jahre 1104 folgten weitere Eruptionen. Der letzte erwähnenswerte Ausbruch ereignete sich im Jahr 2000. Dabei entstand geringer Schaden.

Islands unheimlicher Vulkan, mit dem Rücken in Form eines feuerspeienden Drachens, bricht ohne Vorwarnung aus. Mittlerweile gilt der Vulkan als überfällig. Hekla wird daher sorgfältig beobachtet. Der Weg zum Vulkan ist schwierig und sollte nur in einer Gruppe und mit einem ortskundigen Guide erfolgen. Besonders spannend: die Fahrt mit dem Geländewagen über den „Rücken des Drachens“.

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Beste Reisezeit Island

Wir empfehlen Ihnen die folgenden Monate als beste Reisezeit, um die Highlights und Sehenswürdigkeiten auf Island zu entdecken:

Mai, Juni, Juli, August und September

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