Sehenswürdigkeiten in Israel: Tipps für interessante Orte

Panorama Tel Aviv (Alexander Mirschel)  Copyright 
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Israel wird nicht ohne Grund bereits in der Bibel als das Land bezeichnet, in dem Milch und Honig fließen. Am Knotenpunkt zwischen den drei Kontinenten Asien, Europa und Afrika liegt dieses faszinierende Land, das eine unglaubliche Vielzahl an kulturellen und religiösen Schätzen beheimatet.

Trotz seiner geringen Größe gelten Teile Israels als „heiliges Land“ für die drei Weltreligionen Christentum, Jugentum und den Islam. Doch selbst abseits der wichtigen Pilgerstätten hat Israel ein große Bandbreite an Sehenswürdigkeiten zu bieten. Es empfiehlt sich daher, die Schönheit und Vielfalt im Rahmen einer Rundreise zu erleben.

Nachfolgend präsentieren wir Ihnen die spannendsten Touren, schönsten Attraktionen und besten Sehenswürdigkeiten in Israel.

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Jerusalen, Israel (Angel Rivas Photographics)  [flickr.com]  CC BY-SA 
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1. Jerusalem – die Stadt der Weltreligionen

Im Zentrum Jerusalems geht es sehr lebendig zu: Eine Fülle an Restaurants, Bars und wunderschönen Gebäuden machen einen längeren Aufenthalt in der Stadt sehr angenehm. Besonders zu empfehlen sind Spaziergänge durch die zahlreichen Einkaufstraßen oder den farbenfrohen Mahane Yehuda Markt.

Als wichtigste Sehenswürdigkeit und Siedepunkt der Kulturen gilt gleichwohl die Altstadt von Jerusalem. Hinter den massiven Mauern und dem verwinkelten Labyrinth kleiner Gassen wohnen Christen, Muslimen, Juden und Armenier in ihren jeweils eigenen Vierteln. Zum Pflichtprogramm gehört ein Besuch der Klagemauer und dem zugehörigen Tunnel-System, eine Führung durch die David-Zitadelle und die Grabeskirche.

2. Baden im Toten Meer

Ein Bad im Toten Meer zählt unzweifelhaft zu den absoluten Besonderheiten einer Israel Reise. Durch den hohen Salzgehalt von bis zu 33% erhalten Sie soviel Auftrieb, dass Sie quasi schwerelos auf dem Wasser schweben können. Am Toten Meer in Israel entstehen auch die witzigen Schnappschüsse und Erinnerungsfotos, auf denen Touristen die Beine überkreuzen und mitten im Wasser eine Tageszeitung lesen.

Auch wenn es sicher nicht gesund ist, das Wasser zu schlucken, so werden dem Toten Meer viele heilende Wirkungen zugesprochen. Die Mineralien in Wasser und Schlamm sind für Gelenke und Haut besonders wohltuend. Einige Resorts haben sich folgerichtig auch ganz dem Bereich Wellness und Spa verschrieben, sie bieten unter anderem Schlammkuren an. Übrigens ist das Tote Meer eigentlich gar kein Meer, sondern der tiefstliegende See unserer Erde!

3. Bethlehem – die Geburtsstadt Jesu

Bereits unter dem römischen Kaiser Konstantin wurde Geburtskirche an jener Stelle errichtet, an der Jesus geboren worden sein soll. Sie ist damit eines der ältesten Bauwerke aus der frühen Zeit des Christentums und wurde 2002 zum Weltkulturerbe der UNESCO ernannt. Hinein gelangt man über die Demutspforte, welche so klein ist, dass sie von Erwachsenen nicht aufrecht passiert werden kann.

Von hier gelangen Sie in den Altar-Raum, der streng nach Konfessionen aufgeteilt ist. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten zählt die Geburtsgrotte, in der die Geburtsstelle Jesu mit einem Stern markiert ist. Neben diesen Sakral-Bauwerken ist auch die historische Altstadt einen Besuch wert. Bethlehem liegt offiziell auf palästinensischem Gebiet, darf jedoch aufgrund einer Sondervereinbarung ohne Probleme von Touristen erkundet werden.

4. Eilat – Badespaß und Tauchen im Roten Meer

Die südlichste Stadt Israels, Eilat, liegt an der milden Küste des Roten Meeres und hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem echten Urlaubsrefugium entwickelt. Die Stadt ist modern und farbenfroh, es gibt eine lange Promenade mit regelmäßigen Märkten und Livemusik. Eine Vielzahl gehobener Restaurants haben Eilat auch in kulinarischer Hinsicht einen Namen gemacht – vor allem Seafood steht hier hoch im Kurs!

Noch spannender geht es am Roten Meer jedoch unter Wasser zu. Die großen Korallengärten vor Eilat zählen zu den spannendsten Tauchrevieren der Welt und bestechen durch ihre enorme Artenvielfalt. Das Naturschutzgebiet Coral Beach ist nur einer der vielen Hotspots, auch die Caves und das versunkene Satil-Wrack bieten einzigartige Tauchgründe. Wer sich erst langsam an die Unterwasserwelt herantasten möchte, kann natürlich auch einen Schnorchelausflug unternehmen!

5. Wüste Negev – das große faszinierende Nichts

Eigentlich tut man der Wüste Negev Unrecht, wenn man sie als großes „Nichts“ bezeichnet. Denn die mehr als 12.000 Quadratkilometer große Fläche nimmt mehr als die Hälfte der gesamten Landesfläche Israels ein und verbirgt schroffe Gebirgsrücken und Krater, aber auch die Geheimnisse der einstigen Weihrauchstraße. Sie wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.

Obwohl die Wüste Negev auf den ersten Blick als lebensfeindlich anzusehen ist, schließlich gibt es nahezu kein Wasser, sind hier mit etwas Glück höchst spezialisierte Tierarten anzutreffen. Selbst arabische Wölfe, Steinböcke und Hyänen wurden in Negev bereits fotografiert. Neben einer Wüstentour per Jeep (oder auf dem Kamel) lohnt eine Exkursion in den großen Ramon Krater.

6. Haifa und die hängenden Gärten

Haifa ist die drittgrößte Stadt Israels und erstreckt sich von den Hängen des Berges Karmel bis unmittelbar an die Mittelmeerküste. Einen atemberaubenden Ausblick genießen Sie von Stella Maris mit dem Leuchtturm und dem geschichtsträchtigen Karmeliten-Kloster. Bei gutem Wetter können Sie von hier aus bis zur libanesischen Grenze blicken. Wenn Sie an Street Art interessiert sind, unternehmen Sie einen Spaziergang durch Wadi Nisnas.

Wichtigste Sehenswürdigkeit von Haifa ist jedoch die hängenden Gärten von Baha’i, die sich am nördlichen Hang des Berg Karmel über 19 malerische Terrassen erstrecken. Die atemberaubende Gartenanlage wurde um den Schrein des angelegt und liegt majestätisch über der Bucht von Haifa. Neben den Bahai-Gärten lohnt sich auch ein Spaziergang entlang der Strandpromenade. Tolle Restaurants finden Sie auf der Ben-Gurion und der Moriah Avenue.

7. Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem

Etwas außerhalb von Jerusalem wurde im Jahre 1953 mit Yad Vashem eine zentrale Gedenkstätte Israels eröffnet. Sie wurde in Gedanken an Millionen ermordete Juden während des Zweiten Weltkrieges erbaut und zählt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Israel. Besucher werden hier sehr detailliert über die Geschichte des Holocausts informiert, besonders empfehlenswert ist ein Audioguide, der auch in deutscher Sprache zur Verfügung steht.

Auf dem Außengelände sind mehrere Mahnmale aufgebaut. Ein Güterwagen, in dem einst Juden in die Konzentrationslager gebracht wurden, erinnert an die schlimmen Verbrechen dieser Zeit. Die Bäume auf dem „Boulevard der Gerechten der Völker“ symbolisieren derweil die vielen Menschen, die zu dieser Zeit aktiv Juden geholfen, geschützt oder geretettet haben. Sehr namenhafte Vertreter sind Oskar und Emilie Schindler, bekannt durch den Film „Schindlers Liste“.

8. Festungsanlage von Masada

Mit der Seilbahn geht es die rund 400 Meter hinauf zur Bergfestung Masada oberhalb des Toten Meeres. Sie wurde bereits im 1. Jahrhundert vor Christus von König Herodes errichtet, um seinen Winterpalast vor Feinden zu beschützen. Legendär ist Masada auch als historischer Widerstandsort der jüdischen Zeloten im Krieg gegen die Römer, erst nach drei Jahren erbitterten Kampfes begingen mehr als 900 jüdische Kämpfer einen kollektiven Selbstmord.

Wer gut zu Fuß ist, sollte statt der Seilbahn den Schlangenpfad (etwa eine Stunde Aufstieg) wählen und Masada im Sonnenaufgang genießen, bevor die großen Reisegruppen ankommen. Seit dem Jahre 2001 ist das lange in Vergessenheit geratene Masada Teil des UNESCO Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit. Neben der Festung und den römischen Belagerungswerken sind heute auch bedeutende Ausgrabungsstätten im Nationalpark zu finden.

9. Tel Aviv – liberal, farbenfroh und modern

Wer in Israel mediterranen Großstadt-Flair erleben möchte, kommt am liberalen und farbenfrohen Tel Aviv natürlich nicht vorbei. Die Stadt steht wie keine zweite für den Wandel und den Fortschritt im Land. Tolle Badestrände, wunderschöne Architektur, hippe Bars und Restaurants sowie ein pulsierendes Nachtleben sind nur ein kleiner Auszug der vielen Besonderheiten von Tel Aviv.

Charakteristisch ist die „Weiße Stadt“ im Zentrum, hier wurden viele Gebäude im Bauhausstil errichtet und sind noch heute zu bewundern. Die UNESCO erklärte diese bedeutende Sehenswürdigkeite ebenfalls zum Weltkulturerbe. Erleben Sie unbedingt den ältesten Stadtteil Neve Tzedek, der heute zu einem wichtigen Künstlerviertel geworden ist. Einen Eindruck der vielen kulinarischen Einflüsse erhalten Sie auf dem beliebten Carmel Markt von Tel Aviv.

10. Jaffa – eine alte Hafenstadt blüht auf

Seit 1950 zählt Jaffa (Yafo) bereits offiziell zu Tel Aviv, doch die ehemalige Hafenstadt hat einen ganz eigenen Charme und eine außergewöhnliche Identität entwickelt. Einst als „Tor nach Israel“ bekannt, ist Jaffa heute vor allem zum interessanten Rückzugsort für Künstler und Hipster aufgestiegen. Der Hafen, einer der ältesten der Welt, ist noch heute zu bestaunen und zählt gewissermaßen als Wahrzeichen des Stadtteils.

Zu den Sehenswürdigkeiten in Jaffa zählen darüber hinaus die St.-Petrus-Kirche als markantestes Gebäude sowie das Simon Haus, wo der Überlieferung nach Apostel Petrus seine Vision zur christlichen Missionierung hatte. Doch es geht auch ganz unreligiös: Jaffa bietet in seinem Labyrinth aus kleinen Gassen Innenhöfe mit Galerien und Ateliers, in den handgearbeitete Kunstwerke und Schmuck erstanden werden können. Und selbst die Nachtclubs und Bars haben längst Kultstatus.

Weitere Sightseeing-Tipps und Attraktionen für Ihren Israel-Urlaub

Beste Reisezeit Israel

Wir empfehlen Ihnen die folgenden Monate als beste Reisezeit, um die Highlights und Sehenswürdigkeiten in Israel zu entdecken:

März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober und November

Genauere Informationen zum Wetter, inklusive allen Klimadaten, finden Sie auf unserer Klima-Detailseite für Israel.

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