Sehenswürdigkeiten auf Sardinien: Tipps für interessante Orte

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Die italienische Mittelmeerinsel Sardinien ist ein Urlaubsziel voller fasziniernder Kontraste. Zwischen der mondänen Costa Smeralda im Norden und der geschichtsträchtigen Inselhauptstadt Cagliari im Süden liegt eine faszinierende Landschaft, die für jeden Urlaubswunsch etwas zu bieten hat. Es erwarten Sie lebhafte Ferienorte mit allem, was zu einem perfekten Strandurlaub gehört.

Sie finden einsame Landstriche mit romantischen Dörfern, deren Charme Sie auf ausgedehnten Wanderungen entdecken können. Wer es sportlich mag, trifft auf exzellente Bedingungen für Surfen, Kiten und anspruchsvolle Hiking- oder Klettertouren. Wenn Sie sich für Kultur und Geschichte interessieren, werden Sie die zahlreichen Bauten aus der wechselvollen Geschichte der Insel begeistern.

Sardinien hat auch kulinarisch viel zu bieten. Auf kargen Böden wachsen große Weine und die vielen kleinen Restaurants überraschen immer wieder mit köstlichen lokalen Spezialitäten. Es lohnt sich, einen oder mehrere Urlaubstage für das Erkunden dieser großartigen Insel einzuplanen.

Nachfolgend präsentieren wir Ihnen die spannendsten Touren, schönsten Attraktionen und besten Sehenswürdigkeiten auf Sardinien:

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1. Alghero und die Grotte di Nettuno

Die Kleinstadt im Nordwesten Sardiniens ist von ihrer spanischen Vergangenheit geprägt. Die von dicken Mauern umgebene Altstadt liegt in malerischer Lage auf einem Felsvorsprung. Ein Streifzug durch den mittelalterlichen Stadtkern führt über enge Gassen und steile Stufen zu zahlreichen historischen Sehenswürdigkeiten Sardiniens. Besonders die gotische Kathedrale Santa Maria und der ehrwürdige Palazzo Guillot sind sehenswert.

Nicht weit von Alghero liegt die Grotte di Nettuno, eine der eindrucksvollsten Tropfsteinhöhlen Sardiniens. Der Eingang zu dem 4 km langen Höhlensystem liegt knapp über dem Meeresspiegel an einer hochaufragenden Felswand. Man erreicht die Höhle über eine steile Treppe mit mehr als 600 Stufen, von der sich spektakuläre Ausblicke auf das Meer und Küste bieten. Wenn Sie es bequemer mögen, können Sie sich auch mit einem Boot zum Eingang der Höhle fahren lassen.

2. Die Inselhauptstadt Cagliari

Die pulsierende Inselmetropole liegt im äußersten Süden der Insel. Größter Anziehungspunkt ist der älteste Stadtteil Castello. Das Viertel ist von einer mächtigen Mauer umgeben und liegt prominent auf einem Hügel. Von der Aussichtsterrasse der Bastion San Remy bietet sich eine wunderbare Aussicht auf das Panorama der Stadt und den weitläufigen Golf von Cagliari.

Einen ausführlichen Besuch lohnt der Dom Santa Maria di Castello. Der eindrucksvolle Kirchenbau geht auf das Jahr 1217 zurück und wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder erweitert. Die Fassade und der prächtige Innenraum zeigen einen interessanten Querschnitt durch alle Baustile von der Romanik bis zu Barock. Sehenswert ist auch das Nationale Archäologische Museum, das einen umfassenden Eindruck von der Geschichte Sardiniens vermittelt.

3. Castelsardo und der Elefantenfels

In der Nähe der mittelalterliche Stadt Castelsardo liegt der Elefantenfels, eine der beliebten und vielbesuchten Sehenswürdigkeiten auf Sardinien. Der Roccia dell’elefante ist ein verwitterter großer Felsbrocken, dessen Konturen einem Elefanten gleichen. Der ungewöhnliche Fels diente den Nuraghern, den prähistorischen Bewohnern Sardiniens, als Begräbnisstätte für die Urnen Verstorbener.

Die Stadt selbst begeistert durch ihre exponierte Lage unmittelbar an der Felsenküste Dem liebevoll gepflegten Stadtbild verdankt Castelsardo ein hohes Ranking auf der Liste der „I borghi più belli d’Italia“, der schönsten Gemeinden Italiens. Hier finden sich tolle Fotomotive und ideale Bedingungen für eine ausgiebige Erkundungstour.

4. Sinis-Halbinsel und Ruinen von Tharros

Die 20 Kilometer lange Halbinsel reicht weit in das offene Meer hinein und ist ein Naturschutzgebiet, in dem Flamingos und anderen seltenen Vogelarten leben. Auf Sinis steht die Kirche San Giovanni, der älteste christliche Sakralbau Italiens. Das Gebiet bietet eine Vielzahl interessanter Sehenswürdigkeiten.

Hauptanziehungspunkt ist das Freilichtmuseum mit der antiken Siedlung Tharros auf der nur 100 m breiten Südspitze der Halbinsel. Ein Streifzug durch antike Straßen, vorbei an Tempeln, Häusern und Geschäften gibt eine Vorstellung davon, wie Karthager, Römer und Byzantiner vor fast 2.000 Jahren hier gelebt haben.

5. Dörfer Mamoiada und Orgosolo

Am Rand des Nationalparks Gennargentu liegen die beiden Dörfer Mamoiada und Orgosolo. Die kleine Gemeinde Mamoiada ist berühmt für ihre typisch sardischen Masken, die man in der sehenswerten Sammlung des Museo delle Maschere Mediterranee bestaunen kann. Orgoloso lebte lange von dem Mythos, das berüchtigtste „Banditendorf“ Sardiniens zu sein.

Ob das jemals richtig war, ist bis heute ungeklärt. Heute treffen Sie in Orgoloso nicht auf Banditen, sondern auf die Murales. Das ist eine Vielfalt von kunstvollen Wandgemälden, die seit 1968 die Fassaden schmücken und immer wieder neue politische, soziale oder kulturelle Themen aufgreifen und originell darstellen.

6. Schlucht Gola Gorropu

Eine Wanderung durch die Schlucht von Gola Gorropu führt Sie in eine atemberaubende Landschaft. Zwischen bis zu 500 m senkrecht aufragenden Felswänden durchqueren Sie eine der tiefsten Schluchten Europas. Schon der Fußweg zur Schlucht bietet ein wunderschönes Landschaftserlebnis.

Er verläuft durch weitläufige Wälder mit vielen Steineichen, die auch im Hochsommer kühlenden Schatten spenden. Besonders angenehm ist das Licht am frühen Nachmittag, wenn sich diese Sehenswürdigkeit in ein fast magisch beleuchtetes Naturschauspiel verwandelt. Denken Sie unbedingt an ausreichend Flüssigkeit im Gepäck!

7. Nuraghe von Barumini & Naturpark Giara di Gesturi

Die Nuraghen zählen zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Sadiniens. Mit Nuraghe bezeichnet man die prähistorischen, turmähnlichen Bauten, deren Überreste auf Sardinien noch häufig zu finden sind. Die Nuraghe von Barumini ist eine der am besten erhaltenen Ansammlungen dieser typischen Bauwerke, die einst als als Wohn- und Verteidigungsanlagen, aber auch als Kultstätten und zur Bestattung genutzt wurden. Die Nuraghe von Barumini ist Teil des Weltkulturerbes der UNESCO.

Unweit des sympathischen Ortes Barumini beginnt das Naturreservat Giara di Gesturi. Zwischen Macchia und Korkeichen leben hier die Cavallini della Giara. Das sind kleine Wildpferde, die gemeinsam mit Schafen und halbwilden Schweinen in dieser weitgehend unberührten Landschaft leben. Am Randes des Naturpark können Sie weitere Nuraghen bewundern, die jedoch deutlich kleiner sind als jene von Barumini.

8. Die legendäre Costa Smeralda

Dem intensiv leuchtende Smaragdgrün des Meeres verdankt dieser Küstenabschnitt im Nordosten Sardiniens seinen berühmten Namen. Die Costa Smeralda steht für luxuriösen Tourismus auf höchsten Niveau und hat eine magische Anziehungskraft auf Stars und Berühmtheiten aus aller Welt. Hier treffen Sie auf ein faszinierendes Miteinander von atemberaubender Landschaft, unzähligen Gelegenheiten zum prestigeprächtigen Shopping und einer hochdekorierten Sterne-Gastronomie.

Alle Orte der Costa Smeralda entstanden erst vor rund 50 Jahren und wurden mit sehr viel Augenmaß in die Landschaft eingepasst. Die Architektur ist meist zurückhaltend schlicht und hinter unscheinbaren Fassaden verstecken sich Luxushotels oder repräsentative Luxusvillen. Ein Bummel durch die schmalen Straßen des mondänen Hauptortes Porto Cervo wird Sie begeistern und ein Café-Besuch auf der berühmten Piazzetta verschafft Ihnen eine nachhaltig schöne Urlaubserinnerung.

9. Archipel La Maddalena

Die Inselgruppe Arcipelago della Maddalena liegt am nördlichen Rand der Costa Smeralda und bietet eine wunderbaren Kontrast zum pulsierenden Treiben rund um Porto Cervo. Der Archipel umfasst sieben große und zahlreiche kleinere Inseln, die alle mit Traumstränden in großartigen Buchten überraschen. Am schönsten ist es, die Inseln mit einem gemieteten Motorboot zu erkunden, die Sie abhängig von deren Größe auch ohne Bootsführerschein fahren dürfen.

Das Wasser ist kristallklar und bieten exzellente Bedingungen zum Schnorcheln und Tauchen. Den schönsten Strand finden Sie auf der Insel Budelli. Der Spiaggia Rosa, der „Rosa Strand“ verdankt seinen Namen der intensiven Farbe des Sandes, der mit winzig kleinen Stücken von roten Korallen durchsetzt ist.

10. Weinprobe bei einem sardischen Weingut.

Das trockene und sonnenreiche Klima Sardiniens bietet beste Voraussetzungen für den Anbau von Reben. In allen Restaurants und Cafés werden Ihnen einfache Landweine angeboten, die phantastisch schmecken und perfekt zur regionalen Küche passen. Besonders aus den heimischen Rebsorten Cannonau und Vermentino werden Spitzenweine gekeltert, die international zu den Besten ihrer Art zählen.

Wenn Sie Interesse am sardischen Wein haben, sollten Sie eines der gastfreundlichen Weingüter besuchen und im Rahmen einer Führung deren großartige Weine verkosten. Gute Gelegenheit dazu bieten das Weingut Sella e Mosca in Alghero, das täglich Führungen und Tastings anbietet und das Weingut Argiolas in Serdiana, bei dem Sie nach Anmeldung die prämierten Spitzenweine dieses renommierten Weinguts verkosten können.

Weitere Sightseeing-Tipps und Attraktionen für Ihren Sardinien-Urlaub

Beste Reisezeit Sardinien

Wir empfehlen Ihnen die folgenden Monate als beste Reisezeit, um die Highlights und Sehenswürdigkeiten auf Sardinien zu entdecken:

Mai, Juni, Juli, August, September und Oktober

Genauere Informationen zum Wetter, inklusive allen Klimadaten, finden Sie auf unserer Klima-Detailseite für Sardinien.

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