Sehenswürdigkeiten in Wien: Tipps für interessante Orte

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Die annähernd 415 km² große österreichische Hauptstadt Wien beherbergt mit aktuell ca. 2.8 Millionen Einwohnern etwa ein Drittel der Gesamtbevölkerung des Alpenlandes. Wien war als politisches Zentrum des Kaisertums Österreichs von 1804 bis 1918 eine Metropole mit Weltgeltung.

Auch wenn die globale Bedeutung durch die Weltkriege im 20. Jahrhundert weitgehend verloren ging, bleibt die Stadt an der Donau dank ihrer vielen Attraktionen und Sehenswürdigkeiten doch bis heute ein in jeder Hinsicht zu empfehlendes Reiseziel.

Nachfolgend präsentieren wir Ihnen die spannendsten Touren, schönsten Attraktionen und besten Sehenswürdigkeiten in Wien.

Vienna - Wien (Juan Llanos)  [flickr.com]  CC BY-ND 
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1. Die Hofburg

Die Hofburg im ersten Wiener Bezirk war über 600 Jahre lang die wichtigste Residenz der Habsburgermonarchie. Ende des 13. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt, nahm sie ihre heutige Erscheinung als Stilmix aus Elementen der Gotik und Renaissance sowie des Barock durch diverse Ausbauten und Erweiterungen vorwiegend bis zum Ende des 19. Jahrhunderts an.

Heutzutage umfasst der im Laufe der Zeit asymmetrisch gewachsene Gebäudekomplex insgesamt 19 Höfe und 18 Trakte, in dem außer dem Amtssitz des Bundespräsidenten und der Nationalbibliothek auch weitere Sehenswürdigkeiten Wiens untergebracht sind. Der Heldenplatz im Zentrum des großzügigen Geländes ist speziell im Sommer ein beliebter Treffpunkt von Einheimischen und Touristen. Das „Sisi-Museum“ über das Leben von Kaiserin Elisabeth (1837-1898) ist eines der meistbesuchten Museen in Wien.

2. Spanische Hofreitschule

Ebenfalls in der Hofburg schon seit 1565 ansässig ist die international renommierte und als immaterielles Kulturerbe der UNESCO gelistete Spanische Hofreitschule im nördlichen Michaelertrakt. Hier lernten über Jahrhunderte die Mitglieder der kaiserlichen Familie und später auch Angehörige des Hochadels die hohe Kunst des Reitens ausschließlich auf den schneeweißen Lippizzaner-Pferden.

Mit dem Ende der Monarchie in Österreich nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Hofreitschule auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ausgedehnte Tourneen in den 1920er und 30er Jahren machten die Institution in ganz Europa bekannt. Heute gehören die Vorführungen und das fast tägliche Training zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Wien.

3. Schloss Schönbrunn

Die in ihrer heutigen Form im späten 18. Jahrhundert für Kaiserin Maria Theresia (1717-1780) errichtete Sommerresidenz im 13. Bezirk gehört samt des gut 160 Hektar großen Park ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe. Im hauseigenen Schlosstheater traten Haydn und Mozart auf, hier erklärte 1918 der letzte österreichische Kaiser Karl I. (1887-1922) seinen Rücktritt und 1961 beratschlagten sich Nikita Chruschtschow und John F. Kennedy in den Räumlichkeiten über die seinerzeit angespannte Weltlage.

Die über 1.400 Zimmer des Schlosses beherbergen zahlreiche Kunstschätze von immensem Wert und sind mehrheitlich für die bis zu 10.000 Besucher pro Tag frei zugänglich. Seit 2002 beherbergt der Westtrakt das sehenswerte Kindermuseum Schönbrunn. Seit 2008 findet im Schlosspark Anfang Juni das Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker statt.

4. MuseumsQuartier

Das MuseumsQuartier an der Zweierlinie und Mariahilfer Straße im 7. Bezirk ist in den ehemaligen kaiserlichen Hofstallungen von 1725 untergebracht und gehört seit seiner Eröffnung im Jahr 2001 zu den meistbesuchten Kulturdenkmälern Wiens. Auf dem gut 90.000 m² großen Areal befinden sich u.a das MUMOK (Museum Moderner Kunst), das Leopold-Museum, die Kunsthalle, das Architekturzentrum und das Tanzquartier Wien sowie das Theaterhaus Dschungel für junges Publikum und das ZOOM Kindermuseum.

Darüber residiert hier auch auf über 7.000 m² Fläche der Schaffensraum Q21 für 60 verschiedene kreative Initiativen, Künstlergruppen sowie Galerien und Verlage. Verbunden sind die einzelnen Gebäude durch sechs Themenpassagen, die jeweils mit permanenten und temporären Ausstellungen ausgestattet sind. Die Höfe des MQ werden das ganze Jahr über auch für Konzerte, Lesungen und andere Kulturveranstaltungen genutzt.

5. Schloss Belvedere

In der von 1714 bis 1723 samt Garten erbauten barocken Schlossanlage im 3. Bezirk wurde 1955 der Staatsvertrag unterzeichnet und damit die Republik Österreich wiederhergestellt. Das markante Gebäude ist seit 1903 auch Sitz der Österreichischen Galerie Belvedere mit umfangreichen Sammlungen einheimischer Kunst vom Mittelalter bis in das 20. Jahrhundert.

Hier finden auch häufig und regelmäßig Wechselausstellungen mit Werken österreichischer und ausländischer Künstler statt. Im ehemaligen Pavillon zur Weltausstellung 1958 in Brüssel befindet sich seit 20111 das Museum Belvedere 21 mit nationaler Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Ebenfalls hier beheimatet ist seit 2009 das Research Center zur Kunstgeschichte Österreichs mit aktuell 120.000 Medieneinheiten.

6. Burgtheater

Das im Jahr 1888 eröffnete Burgtheater an der Ringstraße und am Universitätsring im 1. Bezirk ist das zweitälteste Sprechtheater Europas. Das in Wien umgangssprachlich häufig zu „Burg“ abgekürzte österreichische Nationaltheater wurde im Stil des Historismus und der Hochrenaissance geplant und erbaut und verfügt über eine barocke Innenausstattung mit tollen Deckengemälden der Gebrüder Klimt.

Außer den vom begeisterten Publikum gefeierten Aufführungen machte hier im Mai 1925 auch der Mordanschlag auf einen bulgarischen Terroristen Schlagzeilen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wirkten am Burgtheater so berühmte Regisseure wie Claus Peymann, Thomas Bernhard, Adolf Dresen und Thomas Langhoff. In einem Buchgeschäft in der Eingangshalle können Souvenirs erworben werden. Im rechten Flügel des Hauses treffen sich viele Schauspieler vor oder nach den Aufführungen in einem Nobelrestaurant.

7. Stephansdom

Das weltberühmte Wahrzeichen Wiens im Zentrum der Stadt entstand zwischen dem 12. und 16. Jahrhundert und ist heute eines der bei Touristen beliebtesten Fotomotive. Das mehrfach erweiterte, umgebaute und in Kriegen beschädigte Gotteshaus gilt als eines der bedeutendsten gotischen Bauwerke Österreichs und wird von vielen Gläubigen auch als Nationalheiligtum verehrt. Die 12 lauten Schläge der über 20.000 Kilogramm schweren Kirchenglocke „Pummerin“ im Nordturm wird jedes Jahr um Mitternacht am Jahresende in Funk und Fernsehen live übertragen.

In der „Herzogsgruft“ unter dem Dom befinden sich 30 Grabkammern mit den sterblichen Ãœberresten ehemaliger österreichischer Herrscher und Würdenträger. Der mittelalterliche Domschatz mit vielen wertvollen sakralen Objekten kann im benachbarten Dom Museum Wien besichtigt werden. Alljährlich im Mai findet im gut 136 Meter hohen Südturm ein Treppenlauf über 343 Stufen statt.

8. Wiener Zentralfriedhof

Der knapp 2,5 km² große Wiener Zentralfriedhof im 11. Bezirk wurde im Jahr 1874 eröffnet und zählt heute etwa 330.000 Grabstellen. Zahlreiche monumentale Ehrengräber auf der gepflegten Grünanlage machen die Anlage zu einer sehr interessanten Sehenswürdigkeiten in Wien. Hier haben auch Mozart und der berühmte Wiener Sänger Falco ihre letzte Ruhestätte gefunden.

Auf dem Areal leben sogar noch Rehe und Dachse in freier Wildbahn. Auf dem Gelände gibt es auch eine islamische und buddhistische Abteilung. An historische Ereignisse wie die Märzrevolution von 1848 und den Zweiten Weltkrieg erinnern diverse Gedenkstätten. Der weitläufige Zentralfriedhof verfügt seit 1971 mit der Linie 106 über einen eigenen Bus, der tagsüber 19 Haltestellen bedient.

9. Donau-Insel

Die knapp 4 km² große, von 1972 bis 1988 errichtete künstliche Insel im 21. und 22. Bezirk ist eines der populärsten Naherholungsgebiete in Wien. Hier findet jedes Jahr Ende Juni das Donau-Inselfest mit freiem Eintritt und bis zu 500.000 Besuchern pro Tag statt. Das ganze Jahr über genutzt werden können die Badestellen, Liegebereiche, Grillplätze, Sport- und Spielplätze sowie Hundezonen und Bootsverleihe.

Seit Sommer 2013 gibt es an der Steinspornbrücke eine große Wildwasserarena mit künstlichen Hindernissen für Kajaks und Schwimmer. Vom sogenannten Leuchtturm an der Reichsbrücke hat man tolle Sicht auf die Umgebung. Gleich nebenan bietet ein großer Biergarten am Wasser rund 300 Plätze.

10. Arena Wien

Das alternative Kulturzentrum in den Stadtteilen Erdberg und Sankt Marx im 3. Bezirk begann seine Karriere mit einer Besetzung eines ehemaligen Schlachthofgeländes im Juni 1976. Seit der Einigung mit der Stadt Wien über die legale Nutzung im Jahr 1977 finden auf dem Areal seither Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen und Theateraufführungen statt.

Auf dem Gelände befinden sich zwei Hallen mit einer Kapazität von ca. 1.000 bzw. 250 Zuschauern, eine Freiluftbühne für 3.000 Personen sowie diverse Bars, Biergärten und Verkaufsstände für Speisen und Getränke. Die Arena ist auch ein international bekannter Treffpunkt von Graffiti-Künstlern, welche viele der Wände immer wieder neu gestalten.

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Beste Reisezeit Wien

Wir empfehlen Ihnen die folgenden Monate als beste Reisezeit, um die Highlights und Sehenswürdigkeiten in Wien zu entdecken:

April, Mai, Juni, Juli, August, September und Oktober

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